Wäre hätte das gedacht, dass wir an diesem Samstag vor einer absoluten Rekordkulisse spielen würden. Bleibt die Frage nach den Gründen: war es die Ankunft unseres Gründers und japanischen Taifuns Frank, die Anspielzeit oder gar die Euphorie zum Saisonstart.

Wie das kalte Wetter ein untrübliches Zeichen für den herannahende Winter ist, sind die Reisvorbereitungen von Oli die Offenbarung für die Tschechien-Reisenden.  Umso mehr als es sich dieses Jahr um die 15. Reise ins Land des grandiosen Hopfensaftes, der von Kohlegeschmack geschwängerten Luft und der grossartigen Hockeyspieler, tja auch das muss Mal gesagt werden, handelte.

Auf Einladung von Fly Niki und dessen Eigentümer Niki Lauda begaben wir uns auch dieses Jahr wieder auf den Weltflughafen Zürich um die Reise nach Wien anzutreten.

Zehn Jahre. Manche mögen sagen, was sind schon zehn Jahre. Im Leben eines Sportlers ist dies eine halbe Ewigkeit. Ja, viele von uns sind vom Jungbrunnen zum gealterten, familienorientierten und vernünftigen Menschen geworden. Doch einmal im Jahr, für manche eine Beleidigung (gäll Mischa...), heisst es; ein Jahr älter aber kein bisschen weiser.

Um es vorne weg zu nehmen, es war wieder das grosse, beinahe unübertreffbare Ereignis. Für einige wurde es gar zu einer endlosen Odyssee (gäll Cory!!!).

Es gibt sie noch, die Momente, in denen man sich wie ein kleines Kind auf etwas freut und die Vorfreude schliesslich vom Ereignis selbst übertroffen wird. Um es kurz zu machen; Marienbad heisst das magische Wort.

Es ist wieder einmal soweit „hurra, die Freunde aus der Schweiz da!“ Diesmal sogar mit fast drei Linien, in der Defensive kommen wir auch zu fünft aus. Ausser Anton, Mäge und Frank trafen alle bereits am Donnerstagnachmittag ein und schon in bester Stimmung. Alle, ausser unserem Junior Stephan welcher halt das erste Mal dabei ist („d’wa’nna fakq“), verhielten sich relativ defensiv, ist ja der erste Tag...

Nach zwei Jahren in Rokycany war das Reiseziel der diesjährigen Holiday on Ice Tour des Goldküschte-Express Marianske Lazne, das im Gegensatz zu früheren Destinationen wie St. Moritz erschien.

Ende November 1997 treffen sich 12 Arbeitsmüde, und der Getreu nach alter Familientradition stets hart arbeitende Marcel J., aus verschiedenen Ecken Europas (Zürich, Wallis, London, Kopenhagen) in Rokycany, um unter dem Decknamen Goldküschte-Express ihren liebsten Hobbies nachzukommen: dem Eishockey und dem Aprèseishockey.

Alles wie immer? Mit Nichten! Denn waren wir in den vergangenen Jahren jeweils anfangs der Saison auf der Verliererstrasse, lief es dieses Jahr wunderbar. Konnten wir die letzten zwei Jahre auf Grund von Spielermangel die Reise ins Land der reissenden Bierbäche nicht bestreiten, so war es auf Grund der angekündigten „final tour 2011“ schon fast schwierig im Luxuscar ein Plätzchen zu finden.